Unter dem Begriff „energetische Sanierung“ fallen alle baulichen Maßnahmen, die dazu dienen, langfristig und nachhaltig den Energieverbrauch einer Immobilie zu reduzieren. Darunter fallen zum Beispiel der Einbau von Heiz- und Lüftungsanlagen, die Dachsanierung, die Dämmung von Kellern und Außenwänden oder die energetische Modernisierung der Fenster.

Die Kosten für eine Kernsanierung liegen im Durchschnitt zwischen 600 und 1.500 Euro pro Quadratmeter.

In wenigen Schritten übermitteln Sie dem SanierungsGuide alle benötigten Angaben hinsichtlich Lage, Beschaffenheit und Sanierungszustand Ihrer Immobilie. Ausgehend davon ermittelt der Guide Ihren aktuellen Energiebedarf und identifiziert passende, noch nicht umgesetzte Sanierungsmaßnahmen, um diesen weiter zu senken.

Die Ergebnisse des Sanierungsrechners sind Schätzungen und dienen als erste Orientierung. Je genauer Ihre Eingaben, desto besser die Abschätzung. Für konkrete Entscheidungen sollten Sie die Ergebnisse mit Energieeffizienz-Experten und anhand realer Verbrauchsdaten überprüfen. Die tatsächlichen Kosten können regional und je nach Zustand des Gebäudes variieren

Neben Angaben zu der Lage Ihrer Immobilie benötigt der SanierungsGuide lediglich noch Basisinformationen rund um die Gebäudebeschaffenheit (Baujahr, Immobilientyp, Wohnfläche, Dachtyp, Kellerausbau, Hauptenergieträger) und die in den letzten 15 Jahren durchgeführten Sanierungsmaßnahmen.

Wann eine Sanierungspflicht besteht, ist im Gebäudeenergiegesetz (GEG) geregelt. Das GEG sieht mehrere für alle Eigentümer und Eigentümerinnen verpflichtende Maßnahmen vor. Befreit davon sind Sie nur dann, wenn Sie die Immobilie noch vor dem 1. Februar 2002 selbst bewohnt haben.

Eine Sanierungspflicht besteht zum Beispiel bei umfangreichen baulichen Maßnahmen, sofern Sie im Zuge dieser mehr als 10 Prozent eines Bauteils verändern. Ein Eigentümerwechsel ist ebenfalls Grundlage für eine weitere Sanierungspflicht: nach dem Kauf einer Immobilie haben Sie zwei Jahre Zeit, um das Dach oder das oberste Geschoss sowie die Rohre zu dämmen und um die Öl- und Gasheizung auszutauschen, falls diese älter als 30 Jahre ist, keine Einzelraum-, Niedertemperatur- oder Brennwertheizung ist, nicht lediglich zur Warmwassererzeugung dient und eine Nennleistung zwischen 4 und 400 Kilowatt hat.

Seit dem 1. Januar 2024 sollen neu eingebaute Heizungen nach Möglichkeit zu mindestens 65 Prozent erneuerbare Energien verwenden. Verpflichtend ist diese Vorgabe jedoch nur für Neubauten in ausgewiesenen Neubaugebieten.

Eine Sanierung kann den Wert Ihrer Immobilie steigern und sie attraktiver für potenzielle Käufer machen. Es ist ratsam, die Kosten und den möglichen Wertzuwachs im Voraus zu berechnen.